Internationaler Friedenstag der Vereinten Nationen unter dem UN-Motto: „Act Now for a Peaceful World“ Zum Internationalen Friedenstag der Vereinten Nationen am 21. September ruft der Landesfrauenrat Baden-Württemberg (LFR BW) dazu auf, angesichts von weltweiten Krisen und Konflikten entschlossen zu handeln, um eine friedliche Welt zu gestalten. Das Motto „Act Now for a Peaceful World“ macht deutlich: Frieden ist ein aktiver Prozess und Verantwortung für gemeinsames Handeln. Frauen spielen bei der Förderung von Frieden eine zentrale Rolle – so etwa in den 1970er- und 1980er-Jahren, als Frauenfriedensinitiativen mit Protesten und Mahnwachen zur gesellschaftlichen Debatte über Abrüstung, Dialog und Gewaltverzicht beigetragen haben. „Friedensarbeit findet in jedem Konflikt statt, im persönlichen Umfeld wie im regionalen, nationalen und internationalen Umfeld. Handeln wir in unserem jeweiligen Einflussbereich,“ fordert Heike Fiestas Cueto, Schatzmeisterin des LFR BW, auf. Der LFR BW betont: […]
WeiterlesenStellungnahme/Offener Brief des Landesfrauenrates Baden-Württemberg, Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Baden-Württemberg, pro familia Baden-Württemberg
ELSA-Studie zeigt deutliche Lücken im Versorgungsnetz sowie Handlungsbedarf HIER die Stellungnahme runterladen HIER die Pressemitteilung runterladen Mit der ELSA-Studie („Erfahrungen und Lebenslagen ungewollt Schwangerer – Angebote der Beratung und Versorgung“) wurde in Deutschland zum ersten Mal umfassend die Versorgungslage bei Schwangerschaftsabbruch erforscht. Das Forschungsprojekt zu sozialen und gesundheitlichen Belastungen von Frauen, die eine ungewollte Schwangerschaft austragen oder abbrechen, erstreckte sich über dreieinhalb Jahre. Einbezogen wurden auch die psychosozialen und medizinischen Unterstützungs- und Versorgungsangebote. In dem Verbundprojekt aus sechs Hochschulen unter Leitung von Prof. Dr. Daphne Hahn von der Hochschule Fulda wurden betroffene Frauen, Ärzt*innen sowie Fach- und Leitungskräfte aus Verbänden und Beratungsstellen befragt sowie amtliche Strukturdaten ausgewertet. Die zentralen Ergebnisse wurden im April 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt und der gesamte Abschlussbericht am 13.08.2025 durch das Bundesgesundheitsministerium veröffentlicht. Baden-Württemberg gehört der Studie zufolge zu den drei […]
WeiterlesenKURZ GEMELDET
Internationaler Tag der Demokratie am 15.09.2025 – Demokratie braucht Frauenstimmen – Jetzt mehr denn je Trotz rechtlicher Gleichstellung sind Frauen in vielen Parlamenten, Vorständen und Gremien nach wie vor unterrepräsentiert. Darüber hinaus schränken Hass und Hetze im Netz und politische Gewalt gegen Frauen ihre Teilhabe ein. Gerade in Zeiten wachsender antidemokratischer Tendenzen ist es essenziell, dass Frauen sich politisch einbringen können – sicher, sichtbar und wirksam. Demokratie lebt davon, dass alle gehört werden und sich alle beteiligen können. Frauen sind die Hälfte der Gesellschaft und daher ist deren Platz nicht am Rand der Debatte, sondern mitten in den Diskussionen und Entscheidungsfindungen. Denn Demokratie ist nur dann wirklich demokratisch, wenn alle Stimmen gehört werden und Frauenstimmen zählen dabei nicht weniger. Die Forderung ist klar: Mehr politische Bildung für Mädchen und Frauen, konsequente Bekämpfung digitaler Gewalt und […]
WeiterlesenDOKUMENTATION Dritter Fachtag „Armut und Teilhabe“ am 4. Juni 2025 ist online verfügbar
Teilnehmende aus Praxis, Politik und Interessenvertretungen von Menschen in Armut sowie Menschen mit Armutserfahrung diskutierten die Ergebnisse aus der Armutsberichterstattung sowie die Fördermaßnahmen des Landes. https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/soziales/leistungen-unterstuetzung/armutsbekaempfung/fachtag-armut-und-teilhabe
WeiterlesenPRESSEMITTEILUNG
Catcalling ist kein Kompliment – sondern Belästigung Wir brauchen eine Gesellschaft, in der Frauen ohne Angst auf die Straße gehen können Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg (LFR BW) begrüßt die Gesetzesinitiative der SPD-Bundestagsfraktion, die verbale sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum – sogenanntes Catcalling – erstmals unter Strafe stellen will. „Wenn Frauen und Mädchen auf der Straße oder in öffentlichen Verkehrsmitteln angepöbelt, angepfiffen oder mit sexuellen Sprüchen belästigt werden, ist das kein harmloser Flirt, sondern ein massiver Eingriff in ihr Recht auf Selbstbestimmung“, erklärt Prof.in Dr. Ute Mackenstedt, Erste Vorsitzende des LFR BW. „Viele Betroffene fühlen sich eingeschüchtert, ändern ihre Wege oder meiden bestimmte Orte – das dürfen und wollen wir nicht einfach hinnehmen. Mit der Schaffung eines eigenen Straftatbestands zeigt der Staat, dass solche Verhaltensweisen als nicht tolerierbare Übergriffe gewertet werden und Konsequenzen haben.“ Die Einstufung als […]
WeiterlesenFachtag des Landesfrauenrates Baden-Württemberg am 17.10.2025 von 13:00 bis 17:00 Uhr im Literaturhaus in Stuttgart „Demokratie braucht Gleichberechtigung – Antifeminismus als reale Bedrohung“
Lesen Sie hier das ausführliche Programm Antifeminismus ist längst kein Randphänomen mehr. Er tritt zunehmend organisiert, lautstark und aggressiv auf – im Netz, in politischen Debatten und im Alltag. Dabei richtet sich der Angriff nicht nur gegen Gleichstellungspolitik, sondern gegen demokratische Werte und den gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt. Denn wer gleichstellungspolitische Errungenschaften in Frage stellt, gefährdet das Fundament unserer Demokratie, das gerade in unsicheren Zeiten unbedingt gestärkt und gestaltet werden muss. Mit unserem Fachtag möchten wir Raum für Analyse, Diskussion und Handlungsansätze schaffen. Im Mittelpunkt stehen die Themen Demokratie, Gleichberechtigung und Antifeminismus. Kurze Impulse beleuchten unterschiedliche Perspektiven, die in moderierten Podiumsrunden vertieft diskutiert werden. Anschließend greifen thematische Workshops zentrale Fragestellungen auf und entwickeln konkrete Kernforderungen – für ein gemeinsames Erkennen, Benennen und Bekämpfen von Antifeminismus in Baden-Württemberg. DIE TEILNAHME IST KOSTENLOS – ANMELDUNG WIRD BIS 09.10.2025 […]
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Zum Antikriegstag am 1. September 2025 Krieg ist keine Lösung- Die Anerkennung der komplexen Folgen von Krieg muss sich durchsetzen In Deutschland wird am 1. September alljährlich der Antikriegstag begangen. Das Datum markiert den Beginn des Zweiten Weltkriegs mit dem Überfall auf Polen im Jahr 1939. An diesem Gedenktag wird auch an die verheerenden Kriegsfolgen und an die unzähligen Opfer des Zweiten Weltkrieges erinnert. „Wir vom Landesfrauenrat Baden-Württemberg fordern die Lösung von Konflikten mit nichtmilitärischen Mitteln“, betont Verena Hahn, Zweite Vorsitzende des Landesfrauenrats Baden-Württemberg (LFR BW). „Krieg löst keine Konflikte, sondern vergrößert sie.“ Das Töten, die Gewalt gegen Gefangene, Frauen und Kinder, Vertreibung und massive Zerstörungen: Das sind die Folgen von Kriegen. Und genau diese Folgen werden wiederum zur Ursache für künftige Konflikte. In der Gesellschaft ist zunehmend eine Sensibilisierung für Kriegsfolgen, für die Erfahrungen […]
WeiterlesenDokumentation des Fachtages „Vorsorge statt Nachsorge: Gewaltprävention zahlt sich aus“
Wir freuen uns sehr, Ihnen heute die Dokumentation unseres Fachtages „Vorsorge statt Nachsorge: Gewaltprävention zahlt sich aus“ präsentieren zu können. Die Dokumentation bietet einen umfassenden Einblick in die Impulse und Workshops des Fachtags, den der Landesfrauenrat Baden-Württemberg am Freitag, den 16. Mai 2025, im CVJM-Haus in Stuttgart veranstaltete. Die Gewaltprävention stand im Zentrum – mit einem klaren Blick auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen und mit der Forderung nach mehr Prävention. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den Ergebnissen der Shell Jugendstudie 2024: Diese zeigt, dass junge Frauen tendenziell progressiver und optimistischer in die Zukunft blicken, während junge Männer häufiger als modernisierungsskeptisch und anfälliger für (rechts-)populistische Strömungen beschrieben werden. In diesem Kontext stellten sich zentrale Fragen: Wie begegnen wir der wachsenden Unsicherheit in einer sich digitalisierenden Arbeitswelt, in der viele vertraute, gut bezahlte Berufe wegzubrechen drohen? Wie integrieren wir […]
WeiterlesenVorläuferinnen des Durchsetzungswillens und der Selbstbestimmung – Fussball spielende Frauen
Vorläuferinnen des Durchsetzungswillens und der Selbstbestimmung: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verbot vor 70 Jahren, am 30. Juli 1955, den Frauenfußball. Aus der Begründung des DFB: „…dass diese Kampfsportart der Natur des Weibes im Wesentlichen fremd ist…“ Auch wäre die Gebärfähigkeit der Frauen durch die angeblich gesundheitsschädigende Wirkung des Sports auf Frauen beeinträchtigt. Erst 1970 hob der DFB dieses Verbot – unter Auflagen wie einer kürzeren Spieldauer, Verbot von Stollenschuhen – auf. Aber die Frauen spielten weiter, auf kommunalen Plätzen, aber auch bei mehr als 100 inoffiziellen Länderspielen abseits des DFB bis 1965, begleitet von provozierenden Kommentaren und Diskussionen. Kostprobe eines Kommentators aus dem Jahr 1957: „Wer allerdings nur aus Gaudi oder Sensationslust gekommen war, kam nicht auf seine Kosten, die Damen spielten fair und zeigten verschiedene gute Kombinationen.“Fazit: So erfreulich die Weiterentwicklung auch ist, das […]
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Zum Internationalen Tag gegen Menschenhandel am 30. Juli 2025 Vorsorge statt Nachsorge – Gesamtstrategie am Internationalen Tag gegen Menschenhandel gefordert Alarmierend ist der Anstieg der Opferzahlen bei der Ausbeutung von Minderjährigen, die im Vergleich zum Vorjahr statistisch um rund 27% zugenommen haben (Bundeslagebild Menschenhandel 2023, aktualisiert 03.2025). Jedoch sind diese Zahlen in der Realität nicht gestiegen, sondern erhellen nur den Rand des großen Dunkelfelds der Opfer besser. „Die Opferzahlen sind real viel höher“, stellt Ute Mackenstedt, Erste Vorsitzende des Landesfrauenrats Baden-Württemberg (LFR BW), klar. „Das Bundeskriminalamt verweist selbst darauf, dass sich die statistischen Zahlen zur Ausbeutung von Minderjährigen nur aufgrund einer Sonderbetrachtung in der polizeilichen Ermittlungstätigkeit erhöht haben. Das tatsächliche, weitaus höhere Ausmaß kennen wir nicht und doch mangelt es an einer politisch umgesetzten Gesamtstrategie bei dem Thema Menschenhandel und sexueller Ausbeutung.“ Der Menschenhandel ist […]
Weiterlesen3. Bericht zur gesellschaftlichen Teilhabe zum Thema „Ökonomische Ungleichheit, Demokratiezufriedenheit und politisches Vertrauen in Baden-Württemberg“
Die Zufriedenheit mit der Demokratie und das Vertrauen in politische Institutionen sind zentrale Grundlagen liberaler Demokratien. In Deutschland wie auch in anderen westlichen Ländern nehmen Vertrauen und Zufriedenheit seit Jahrzehnten ab. Besonders betroffen sind Menschen in prekären ökonomischen Lagen, die sich oft nicht ausreichend vertreten fühlen und weniger an politischen Prozessen teilnehmen. Diese soziale Ungleichheit in der politischen Beteiligung untergräbt das Prinzip der politischen Gleichheit und führt zu einer geringeren Repräsentation ihrer Interessen. Dies schwächt die Demokratiezufriedenheit und verstärkt das Misstrauen – ein Kreislauf, der langfristig den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Handlungsfähigkeit des politischen Systems bedroht. Der vorliegende Bericht ist Bestandteil der modularen Armutsberichterstattung des Landes Baden-Württemberg. Bis 2028 werden insgesamt fünf Berichte zur gesellschaftlichen Teilhabe mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten erstellt. Bisher wurden die folgenden zwei Berichte veröffentlicht: Erster Bericht (03/2024) zu Altersarmut in Baden-Württemberg […]
WeiterlesenAustausch mit Jasmina Hostert MdB – Frauenpolitische Themen im Fokus
In der Geschäftsstelle des Landesfrauenrats Baden-Württemberg (LFR BW) hatten wir die Gelegenheit, mit Jasmina Hostert MdB über zentrale frauenpolitische Anliegen zu sprechen. Im Mittelpunkt standen die Umsetzung des Gewalthilfegesetzes in Baden-Württemberg, die Umsetzung einer Ressortübergreifenden Gleichstellungsstrategie sowie die Abschaffung des §218 StGB und die flächendeckende Versorgung mit Angeboten zum Schwangerschaftsabbruch. Ferner bestärkten wir uns in unserer Positionierung pro Nordisches Modell, das die Strafverfolgung von Freiern und die Missstände in der Prostitution in den Fokus stellt. Wir diskutierten weitere Schwerpunkte aus der Gleichstellungsarbeit mit Frau Hostert, die im Bundestag Obfrau im Ausschuss für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist. Wir danken Jasmina Hostert für den spannenden und konstruktiven Austausch und freuen uns auf eine weiterhin wertschätzende Zusammenarbeit für die Gleichstellung von Frauen.
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