KURZ GEMELDET

Internationaler Tag der Pflege: Landesfrauenrat Baden-Württemberg fordert mehr Anerkennung und bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte

Anlässlich des Internationalen Tags der Pflege am 12. Mai würdigt der Landesfrauenrat Baden-Württemberg (LFR BW) die unverzichtbare Rolle der Pflegekräfte für die Gesundheitsversorgung im Land. Gleichzeitig macht er auf die weiterhin unzureichenden Arbeitsbedingungen in der Pflege aufmerksam und fordert umfassende strukturelle Verbesserungen.

„Pflegekräfte bringen medizinisches Fachwissen, Verantwortungsbewusstsein und Einfühlungsvermögen zu den Menschen, die ihre Hilfe benötigen. Dafür gebührt ihnen Anerkennung und Dank, aber vor allem eine angemessene Entlohnung und gesunderhaltende Arbeitsbedingungen“, betont Ute Mackenstedt, Erste Vorsitzende des LFR BW.

Drei zentrale Forderungen stehen dabei im Fokus:

  • Angemessene Bezahlung: Pflegekräfte verdienen mehr als Applaus – sie brauchen eine faire, leistungsgerechte Vergütung.
  • Gesunde Arbeitsstrukturen: Ausreichend Personal, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie mehr Mitsprache bei Entscheidungen für Patient:innen sind unerlässlich.
  • Attraktivität des Berufs steigern: Über 85 Prozent der Beschäftigten in der Pflege sind Frauen. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, fordert der LFR BW gezielte Maßnahmen zur Stärkung des Berufsbildes und zur Gewinnung junger Menschen.

„Der Pflegeberuf ist systemrelevant – das muss sich nicht nur in Worten, sondern vor allem in politischen Entscheidungen widerspiegeln. Pflege braucht Zukunft – und dafür braucht es jetzt entschlossenes Handeln“, ergänzt Verena Hahn, Zweite Vorsitzende des LFR BW.

Der Landesfrauenrat ruft Politik, Arbeitgeber und Gesellschaft dazu auf, am 12. Mai nicht nur Danke zu sagen, sondern gemeinsam konkrete Schritte für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege zu gehen. Die Anerkennung darf nicht an einem Tag im Jahr enden – sie muss sich im Alltag zeigen.