Internationaler Tag der Familie am 15. Mai Belastungen der Frauen und Mütter ernst nehmen Der 15. Mai wurde von den Vereinten Nationen zum Internationalen Tag der Familie erklärt. Weltweit wird an diesem Tag die zentrale Bedeutung von Familien für den gesellschaftlichen Zusammenhalt gewürdigt. Auch in Deutschland ist Familie für die meisten Menschen ein unverzichtbarer Wert – sie steht für Geborgenheit, Verantwortung und gegenseitige Unterstützung. Gleichzeitig ist Familie heute vielfältiger denn je: Patchwork-Konstellationen, Alleinerziehende, gleichgeschlechtliche Eltern sowie generationsübergreifende Lebensgemeinschaften gehören längst zur gelebten Realität. Diese Vielfalt fordert gesellschaftliche Anerkennung und politische Unterstützung. Gleichwohl sei weiterhin mit Mythen über „die heile Familie“ oder „klassische Rollenbildern“ aufzuräumen, ist sich Verena Hahn, Zweite Vorsitzende des Landesfrauenrats Baden-Württemberg (LFR BW) sicher. Fakt sei, dass Gewalt in der Familie, abwertende Glaubenssätze im Hinblick auf Frauen und Mädchen und sexistische „Selbstverständlichkeiten“ weiterhin […]
WeiterlesenSchlagwort: Care- und Sorgearbeit
KURZ GEMELDET
Internationaler Tag der Pflege: Landesfrauenrat Baden-Württemberg fordert mehr Anerkennung und bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte Anlässlich des Internationalen Tags der Pflege am 12. Mai würdigt der Landesfrauenrat Baden-Württemberg (LFR BW) die unverzichtbare Rolle der Pflegekräfte für die Gesundheitsversorgung im Land. Gleichzeitig macht er auf die weiterhin unzureichenden Arbeitsbedingungen in der Pflege aufmerksam und fordert umfassende strukturelle Verbesserungen. „Pflegekräfte bringen medizinisches Fachwissen, Verantwortungsbewusstsein und Einfühlungsvermögen zu den Menschen, die ihre Hilfe benötigen. Dafür gebührt ihnen Anerkennung und Dank, aber vor allem eine angemessene Entlohnung und gesunderhaltende Arbeitsbedingungen“, betont Ute Mackenstedt, Erste Vorsitzende des LFR BW. Drei zentrale Forderungen stehen dabei im Fokus: „Der Pflegeberuf ist systemrelevant – das muss sich nicht nur in Worten, sondern vor allem in politischen Entscheidungen widerspiegeln. Pflege braucht Zukunft – und dafür braucht es jetzt entschlossenes Handeln“, ergänzt Verena Hahn, Zweite Vorsitzende […]
WeiterlesenPRESSEMITTEILUNG
Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg fordert eine gerechtere Arbeitswelt Der 1. Mai sei auch ein Tag, um die zahlreichen feministischen Errungenschaften zu würdigen, die von Frauen in der Arbeiter:innenbewegung erkämpft wurden, fordert Ute Mackenstedt, Erste Vorsitzende des Landesfrauenrats Baden-Württemberg (LFR BW). Frauen waren es, die gegen großen Widerstand für bessere Arbeitsbedingungen in den Fabriken kämpften, für gleiche Löhne und gegen die ungerechten Arbeitszeiten. Frauen wie Clara Zetkin und Rosa Luxemburg prägten die sozialistische und feministische Bewegung. Die Einführung des Frauenwahlrechts, das Recht auf Erwerbstätigkeit für Frauen, Mutterschutz und öffentliche Kinderbetreuung seien das Ergebnis des jahrzehntelangen und stetigen Einsatzes der Frauenbewegung und u.a. der Gewerkschaften. „Trotz der Fortschritte, die in den letzten Jahren hinsichtlich der Stärkung der Rechte von Frauen in verschiedenen Bereichen erzielt wurden, besteht nach wie vor ein erheblicher Handlungsbedarf“, ist sich Mackenstedt sicher. Die tatsächliche […]
WeiterlesenKURZ GEMELDET
Equal Care Day am 28. Februar/01. März 2025 „Sorgearbeit: Wirtschaftlich bedeutend, aber immer noch überwiegend unsichtbar“ Betreuung, Pflege und Unterstützung von Haushaltsmitgliedern, Unterstützung anderer Haushalte, Hausarbeit in der Küche und Zubereiten von Mahlzeiten, Einkaufen, Haushaltsorganisation, Instandhalten von Haus und Wohnung, Ändern und Pflegen von Textilien, Gartenarbeit, Pflanzen- und Tierpflege, Bauen und handwerkliche Tätigkeiten, Ehrenamt und freiwilliges Engagement sowie Wegezeiten bei all diesen Aktivitäten – dies alles erfasst das Statistische Landesamt Baden-Württemberg als unbezahlte Arbeit. Diese Sorgearbeit trägt maßgeblich zur Stabilität und Entwicklung der Gesellschaft bei und ihre wirtschaftliche Bedeutung ist enorm. Jedoch ist sie einer der Missstände in der Gleichstellung von Frauen und Männern: „Diese beiden Faktoren beeinträchtigen die beruflichen Chancen für Frauen und können für sie zu massiven wirtschaftlichen Nachteilen führen, die sich z.B. in oftmals prekären Verhältnissen der Altersarmut zeigen,“ betont Verena Hahn, […]
WeiterlesenPRESSEMITTEILUNG
Internationaler Tag des Ehrenamts am 5. Dezember 2024 Landesfrauenrat Baden-Württemberg fordert Gleichstellung im Ehrenamt Am 5. Dezember findet der Internationale Tag des Ehrenamtes statt. Das Ziel des Gedenk- und Aktionstages ist die Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements. Alljährlich wird dieser Tag genutzt, um auf die vielen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, aufmerksam zu machen und ihnen zu danken. Dass Frauen schlechtere Chancen haben, sich zu engagieren, wird dabei meist nicht in den Blick genommen. Das Engagement unterscheidet sich jedoch deutlich: Frauen engagieren sich anteilig häufiger als Männer in Bereichen, die Familien in den Fokus nehmen oder einen sozialen Bezug haben.[1] Grundsätzlich befinden sich Frauen in allen Bereichen in weitaus geringerer Anzahl in Leitungs- und Vorstandsfunktionen. Ein Grund für dieses Lagebild sind die nach wie vor bestehenden Mechanismen der geschlechtsbedingten inner- und außerhäuslichen Arbeitsteilung. Dazu führt […]
WeiterlesenKONFERENZ DER LANDESFRAUENRÄTE (KLFR) VON 14.06. bis 16.06.2024 IN SAARBRÜCKEN
Die Konferenz der Landesfrauenräte (KLFR) tagte am vergangenen Wochenende im schönen Saarbrücken. Dreizehn Bundesländer waren vertreten, um die Frauenpolitik in Deutschland aktiv zu gestatten. „Geschlechtersensible Medizin – Gerechte Medizin für alle“ war der Titel des Fachtages. Die Aufzeichnung des Fachtages ist hier zu finden: https://www.frauenrat-saarland.de/aufzeichnung Forderungen wie zum Beispiel für einen Aktionsplan gegen Antifeminismus, gerechtere Verteilung der unbezahlten Care-Arbeit sowie Modellprojekte zum Ausstieg aus der Prostitution wurden in Anträgen formuliert. Mit der Resolution – „Schwangerschaftsabbruch entkriminalisieren“ macht sich die KLFR stark für die Streichung des §218 aus dem Strafgesetzbuch. Alle Beschlüsse der KLFR 2024 sind hier in der Beschlussmappe zusammengefasst. Für den Landesfrauenrat Baden-Württemberg war Carmen Kremer aus dem Vorstand sehr gerne mit dabei. Vielen Dank für diesen interessanten und wichtigen Austausch und Fachtag.
WeiterlesenINTERNATIONALER TAG DER PFLEGE AM 12. MAI 2024
Wertschätzung der Pflege! Ohne gute Pflege wird ein kranker Mensch nur schwer gesund. Wir schulden den Pfleger:innen Anerkennung und Wertschätzung. Das bedeutet gute Bezahlung, aber auch gute Arbeitsstrukturen: genügend Kolleg:innen, Unterstützung in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Einbindung in die Entscheidungen für ihre Patient:innen.
WeiterlesenDGB Arbeitnehmerinnenempfang im Württembergischen Kunstverein – Grußwort der ersten Vorsitzenden des Landesfrauenrates Baden-Württemberg – Prof.in Dr. Ute Mackenstedt
Der diesjährige DGB Arbeitnehmerinnenempfang steht unter dem Motto der Zeitpolitik und wird mit der Frage verbunden, ob unsere Gesellschaft geschlechtergerechter würde, wenn mehr Beschäftigte, Männer und Frauen, mehr Zeit jenseits der Lohnarbeit hätten? Es geht also um mehr als nur um die Frage, welche Auswirkungen hätte eine Arbeitszeitverkürzung? Es geht um die Frage, ob eine Reduktion der Arbeitszeit eine faire Verteilung unbezahlten Sorgearbeit nach sich zieht. Meine Antwort ist hier ganz klar nein, wenn dies nicht verbunden ist mit einer Veränderung in den Strukturen und der Kultur einer Gesellschaft. Zeit bzw. Zeitarmut ist ein isoliertes Kriterium, aber Missstände, die strukturell verankert sind und die über lange Zeiträume entstanden sind, können nur durch die Beseitigung dieser strukturellen Missstände nachhaltig verändert und beseitigt werden. Und zu diesen Missständen gehört nach wie vor die Gleichstellung von Frauen und […]
WeiterlesenAustausch mit der frauenpolitischen Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Isabell Huber MdL
Die erste Vorsitzende des Landesfrauenrates Baden-Württemberg Prof’in Dr. Ute Mackenstedt und die zweite Vorsitzende Verena Hahn waren in regem Austausch mit Isabell Huber MdL. Sie waren sich einig, dass eine ressortübergreifende Gleichstellungsstrategie für Baden-Württemberg unabdingbar ist, um Strukturen zu schaffen, die dafür sorgen, dass Frauen sich neben der Fürsorgearbeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um ihre eigenständige Existenzsicherung und Karriereentwicklung kümmern können. Aber dies erforderte flexiblere Arbeitszeitmodelle und eine gesicherte Kinderbetreuung. Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg fordert seit Jahren die Umsetzung der Istanbul Konvention gegen Gewalt an Frauen und gegen häusliche Gewalt von der Landesregierung in Baden-Württemberg zur Prävention als gesellschaftliche Aufgabe und zum Schutz der Opfer. Wir bedanken uns an der Stelle noch einmal für das sehr gute und wertschätzende Gespräch.
WeiterlesenPRESSEMITTEILUNG
Herzinfarkt ist nicht gleich Herzinfarkt Konferenz zur geschlechtersensiblen Medizin des Landesfrauenrates Baden-Württemberg Die Symptome eines Herzinfarkts sind bei Männern völlig andere als bei Frauen. Männer würden ihre Beschwerden mit „einem Elefanten, der auf der Brust sitzt“ und Ausstrahlungen in den linken Arm beschreiben. Bei Frauen ist die Palette der Symptome groß und eine völlig andere. Sie reichen beispielsweise von Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen im Oberbauch über totale Erschöpfung bis zu Rücken- und Nackenschmerzen. Um über Geschlechtersensible Medizin aufzuklären, veranstaltete der Landesfrauenrat Baden-Württemberg am 12. Mai 2023 eine Frauengesundheitskonferenz in Stuttgart in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Baden-Württemberg. Das Interesse war sehr groß, mehr als 160 Teilnehmende fassten die Räumlichkeiten aber nicht. Die zwei Keynote-Speakerinnen Birgit Derntl, Professorin an der Universität von Tübingen, und Bettina Pfleiderer, Professorin an der Universität Münster, führten […]
WeiterlesenStellungnahme des Landesfrauenrates Baden-Württemberg für die Enquetekommission „Krisenfeste Gesellschaft“ des Landtags von Baden-Württemberg – Drittes Handlungsfeld: Berücksichtigung Gesellschaftlicher Strukturen und Betroffenheiten bei der Krisenvorsorge und Krisenbewältigung
Wir begrüßen die Initiative der Landesregierung nachdrücklich, Handlungsempfehlungen für eine krisenfestere Gesellschaft zu erarbeiten und umzusetzen. Dabei wird der Fokus naheliegend auf die Umstände von Krisen und Lehren aus Krisen gesetzt. Jedoch bedarf es fortwährend und nachhaltig eines gesunden und starken Gemeinwesens. Der Blick wandelt sich daher von einem Fokus zu einem Fokusfeld, es fordert uns alle und hat uns alle einzubeziehen. Nachhaltig, nicht nur in Krisenzeiten. Nur ein Gemeinwesen, das den gesellschaftlichen Zusammenhalt aller ständig und stabil bearbeitet, wird auch – oder gerade – in Ausnahmesituationen gesund und stark reagieren können. Lesen Sie hier die Stellungnahme
WeiterlesenEQUAL CARE DAY AM 1. März 2023
Gemeinsam lauter werden, das ist das Motto des diesjährigen Equal Care Days am 1. März 2023, der Aktionstag für mehr Wertschätzung, Sichtbarkeit und eine faire Verteilung der Kümmer-, Sorge- und Versorgungsarbeit. Dieses Jahr findet eine hybride Konferenz auf der virtuellen Care-Landschaft sowie vor Ort in Bonn und der Steiermark statt. Es gibt ein vielseitiges Programm, wie zum Beispiel:In der Keynote „Equal Care ist kollektive Gewaltprävention“ legt Asha Hedayati, Anwältin und Dozentin für Familienrecht dar, warum die Verteilung von Sorgearbeit eben keine „Privatsache“ ist. Wir können nicht über Care reden, ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten, Rollen und die „Naturalisierung“ von weiblicher Arbeit zu betrachten. Wie hängen Städteplanung und Care zusammen? Unter anderem dieser Frage geht die Podiumsdiskussion über Care-sensible Städteplanung nach. Gäste sind Karin Hartmann (Architektin und Autorin), Heidi Thiemann (Vorständin Stiftung Alltagsheld*innen) sowie Petra Denny (Leiterin Stadtplanungsamt […]
Weiterlesen