Kategorie: Pressemitteilungen

Pressemitteilung: Safe Abortion Day 28.9.2019 Internationaler Tag zur Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen

Gemeinsame Pressemitteilung von Landesfrauenrat und pro familia Baden-Württemberg Am 28.9.2019 ist der internationale Safe Abortion Day, der die Forderung nach Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in den Mittelpunkt stellt.  Noch immer sterben weltweit Frauen an den Folgen eines Schwangerschaftsabbruches, weil sie keine Möglichkeit haben, ihn sicher und legal vornehmen zu lassen. In Deutschland sind Schwangerschaftsabbrüche nur straffrei möglich, wenn Frauen sich zuvor beraten lassen. Dennoch ist der Schwangerschaftsabbruch  in Deutschland weiterhin als grundsätzlich rechtswidrige Tat im Strafrecht verankert, anstatt als Teil der öffentlichen Gesundheitsversorgung zu gelten. Ärzt*innen, die Abbrüche vornehmen, dürfen trotz massiver Proteste weiterhin nicht offen darüber informieren, welche Methoden sie anwenden. Tun sie es, riskieren sie mithilfe des § 219a StGB kriminalisiert und bestraft zu werden, zuletzt geschehen im Juni 2019. Die Folgen:  Immer weniger Ärzt*innen in Deutschland sind bereit, Schwangerschaftsabbrüche vorzunehmen. Auch in Baden-Württemberg […]

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Pressemitteilung: Vorstandswechsel im Landesfrauenrat Baden-Württemberg

Die erste Vorsitzende des Landesfrauenrates Charlotte Schneidewind-Hartnagel wird am 1. November 2019 als Abgeordnete für Bündnis90/Die Grünen in den Bundestag nachrücken und deshalb ihr Amt im Landesfrauenrat Baden-Württemberg mit großem Bedauern vorzeitig niederlegen. Sie sagte am Rande einer Veranstaltung in Stuttgart: „ein Bundestagsmandat ist für mich persönlich weder zeitlich noch inhaltlich mit dem Amt der ersten Vorsitzenden vereinbar. Der Landesfrauenrat ist überparteilich und das sollte auch die Maxime für die Vorstandsvorsitzende sein. Für mich stand immer die Interessenvertretung aller unserer Mitgliedsverbände über jeder Parteipolitik.“ Das Vorstandsteam und die Geschäftsstelle gratulieren ihrer ersten Vorsitzenden zum Mandat und freuen sich, dass sie nun ihr gleichstellungspolitisches Engagement im Bundestag vertreten kann. Eine Nachfolgerin soll beim nächsten Delegiertentag des Landesfrauenrates Baden-Württemberg am 15. November 2019 gewählt werden. Corinna Schneider Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit Landesfrauenrat Baden-Württemberg

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Pressemitteilung des Landesfrauenrates – 70 Jahre Grundgesetz Herzlichen Dank an die „Mütter des Grundgesetzes!“

70 Jahre Grundgesetz – Herzlichen Dank an die „Mütter des Grundgesetzes!“ „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ Artikel 3 Absatz 2 trat vor 70 Jahren, am 23. Mai 1949 zusammen mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Dieser Artikel war bahnbrechend, denn er enthielt „die Gleichstellung als imperatives Mandat an den Gesetzgeber“ wie es die Juristin und Politikerin Dr. Elisabeth Selbert, eine der vier Mütter des Grundgesetzes später sagte. Was uns heute selbstverständlich erscheint, musste damals hart erkämpft werden. Die „Mütter des Grundgesetzes“, mobilisierten die (Frauen-) Massen dafür und konnten den Gleichberechtigungsartikel so durchsetzen. 1994 erstritt dann ein breites Frauenbündnis aus Ost und West den Zusatz in Artikel 3 Absatz 2 „Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“ „Dieser verfassungsmäßigen Verpflichtung kommt […]

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Tag der Arbeit im Zeichen der Gleichberechtigung! Geschlechtergerechtigkeit beim digitalen Wandel mitgestalten!

Pressemittelung des Landesfrauenrates Baden-Württemberg zum Tag der Arbeit 2019 Wie das Frauenwahlrecht wird der 1. Mai in diesem Jahr 100 Jahre alt. Und wie das Frauenwahlrecht so steht auch der Tag der Arbeit für den Landesfrauenrat ganz im Zeichen der Gleichberechtigung. Der 1. Mai bleibt der Tag der Arbeit, aber die Digitalisierung verändert Arbeitsformen und Arbeitsbedingungen rapide und damit auch die Bedarfe von Arbeitnehmer*innen. Sie müssen die Möglichkeit erhalten, ihre digitale Arbeitswelt für die Zukunft selbstbestimmt mitzugestalten. „Flexible Arbeitsmodelle, hybride Erwerbsverläufe und Soloselbstständigkeiten der modernen Arbeitswelt führen zu Veränderungen, die noch nicht abzuschätzen sind. Frauen dürfen hierbei nicht durch genderspezifische Verteilungseffekte benachteiligt werden, sondern müssen im Gegenteil Profiteurinnen des digitalen Wandels sein“, so die Erste Vorsitzende des Landesfrauenrates, Charlotte Schneidewind-Hartnagel, heute in Stuttgart. Kontakt: Charlotte Schneidewind-Hartnagel, Erste Vorsitzende Landesfrauenrat Baden-Württemberg, Mobil 0151/16004074

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Die Pressemitteilung des Landesfrauenrates zum Equal Pay Day am 18.3.2019 Gerecht ist, wenn Gleiches gleich bewertet wird!

Frauen in Baden-Württemberg sind vom Gender-Pay-Gap im Beruf deutlich stärker betroffen als in anderen Bundesländern. Frauen verdienen hier im Schnitt 22,7 Prozent weniger als Männer. Damit liegt Baden-Württemberg im bundesweiten Vergleich an der Spitze. Anlässlich des Equal Pay Day am Montag, den 18. März 2019 äußert sich dazu die Erste Vorsitzende des Landesfrauenrates, Charlotte Schneidewind-Hartnagel: „Entgeltgleichheit ist mehr als „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“. Gleicher Lohn muss auch für unterschiedliche aber gleichwertige Tätigkeiten gezahlt werden. Die Ursachen der Lohnlücke sind vielfältig und mehr als das Resultat individueller Lebensentscheidungen. Die Unterbezahlung der Arbeit von Frauen (z.B. in Care-Berufen) ist das Ergebnis von geschlechtsbezogenen Vorurteilen über den geringen Wert dieser Tätigkeiten“. Solange Führungsverantwortung höher wertgeschätzt wird als die Verantwortung für das Wohlergehen von Menschen, solange psycho-soziale Aspekte wie Kommunikationsfähigkeit und Empathie im Entlohnungssystem keine Rolle spielen, solange […]

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Der Landesfrauenrat und pro familia Baden Württemberg kritisieren den Vorstoß des Bundesgesundheitsministeriums für fünf Millionen Euro eine „neue“ Studie zu Schwangerschaftsabbrüchen in Auftrag zu geben

Gemeinsame Pressemitteilung von Landesfrauenrat und pro familia Baden-Württemberg Eine Studie zu „seelischen Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen“, die Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Auftrag geben will, wird mit 5 Millionen Euro zusätzlich finanziert. Der Landesfrauenrat und pro familia Baden-Württemberg sind entsetzt darüber, welche Richtung von der Bundesregierung in der Debatte um den § 219a nun vorgegeben wird. Ein Kompromiss, der hoch umstritten ist und für Frauen und Ärzt*innen keine Rechtssicherheit bringt und nun auch noch die Mittelbewilligung von 5 Millionen aus dem Bundeshaushalt für eine überflüssige und schon im Titel tendenziöse Studie. „Wir brauchen keine weitere Studie zu den Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen. Nicht der Schwangerschaftsabbruch ist ein „Problem“, sondern die Stigmatisierung in der Gesellschaft und eine Gesetzeslage, die den Schwangerschaftsabbruch immer noch als Straftatbestand führt und ein Kompromiss zu § 219a, der keine Rechtssicherheit für Ärzt*innen bringt“, […]

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Stellungnahme des Landesfrauenrates zum Referentenentwurf der Bundesregierung zum §219a StGB vom 30. Januar 2019

 „Kompliziertes Verfahren statt schneller Informationen und Rechtssicherheit“ Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg fordert weiter die ersatzlose Streichung von §219a Der Kompromissvorschlag erfüllt die Forderung des Landesfrauenrates nach ersatzloser Streichung von §219a nicht.  Ärzt*innen dürfen nur erwähnen, dass sie Schwangerschaftsabbrüche vornehmen – wie und mit welchen Methoden, dass erfahren Frauen nur umständlich, indem sie mit einem Link auf die Seiten der Bundesärztekammer und des Bundesamtes für gesundheitliche Aufklärung verwiesen werden. Dort dürfen aber nur Basisinformationen zu Ärzt*in, Name, Ort und Abbruchmethode vorgehalten werden. Ärzt*innen, die die gleichen Informationen auf ihrer Homepage anbieten, machen sich weiterhin strafbar. Rechtssicherheit wird so nicht geschaffen. „Wir erhalten durch den Kompromissvorschlag ein weiteres kompliziertes Verfahren statt schneller Informationen und Rechtssicherheit. Dem jetzt vorliegende Gesetzentwurf liegt weiterhin ein befremdliches Frauenbild zu Grunde, dass Frauen eine eigenständige und selbstbestimmte Entscheidung nicht zutraut und der staatlichen […]

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„Gemeinsam Vielfalt leben“ – Demokratie verteidigen!

„Gemeinsam Vielfalt leben“ – Demokratie verteidigen! Am Freitag, den 14. September 2018 wurde ab 14.30 Uhr auf dem Stuttgarter Karlsplatz friedlich und kreativ protestiert. Dem sogenannte „Bus derMeinungsfreiheit“ der sogenannten „Demo für Alle“ traten ca. 2000 Teilnehmer*innen entgegen. Laut Stuttgarter Nachrichten war die Veranstaltung, die größte Gegendemonstration gegen rechte Umtriebe, die es seit den Kundgebungen gegen Pegida 2015 in Stuttgart gegeben hat. „Natürlich spielen die Vorgänge in Chemnitz eine Rolle, dass heute so viele Menschen hierhergekommen sind und das ist auch gut so.  Stuttgart als Landeshauptstadt hat mit all den unterschiedlichen und „bunten“ Demonstrant*innen ein fantastisches Zeichen gegen Rassismus und rechte Hetze gesetzt , sagte Charlotte Schneidewind-Hartnagel, die Vorsitzende des Landesfrauenrates am Rande der Kundgebung. Charlotte Schneidewind-Hartnagel hatte auch die Gelegenheit als Rednerin bei der Veranstaltung ein kurzes Statement abzugeben, das Sie im Folgenden nachlesen […]

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GEGENHALTEN! – Pressefreiheit verteidigen

Die Online-Wochenzeitung KONTEXT darf nicht mehr Ross und Reiter nennen. Kontext darf – vorläufig – nicht mehr schreiben, dass der AfD-Mitarbeiter XXX heißt und ein rechter Hetzer ist. Das hat das Mannheimer Landgericht am 2. August 2018 per einstweiliger Verfügung verboten. (Zu den Einzelheiten siehe folgenden Artikel in KONTEXT.) Doch in Gesellschaft, Politik und Medien wird man sich weiter mit der AfD und menschenverachtenden, demokratiefeindlichen Äußerungen auseinandersetzen: Dazu erschienen in KONTEXT viele Stellungnahmen : Für den Landesfrauenrat bezog Charlotte Schneidewind-Hartnagel Position: Die Freiheit der Presse und ihr Recht auf investigativen Journalismus, der Namen nennen und mit Quellenangabe zitieren können muss, ist eine der Grundlagen der Demokratie. Auch deshalb gehört die freie Presse regelmäßig zu ersten Angriffszielen autokratischer und autoritärer Regime und demokratiefeindlicher Organisationen und es ist unsere Aufgabe als DemokratInnen sie zu schützen und zu […]

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Stuttgart-Imagefilm mit veraltetem Frauenbild

Zum neuen Imagefilm der Stadt Stuttgart erhielt der LFR  kritische Hinweise einer aufmerksamen Medien-Beobachterin,  Anlass für einen Brief des LFR an das Stadtmarketing Stuttgart. Da die Kritik des LFR unerwartet viel Interesse der Lokalpresse und inzwischen auch überregionaler Medien ausgelöst hat (siehe z.B. https://www.swp.de/suedwesten/staedte/stuttgart/neuer-imagefilm-setzt-stuttgart-in-szene-27368894.html), finden Sie den Brief hier zum Nachlesen: 2018-Stadtmarketing Stuttgart

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Konferenz der Landesfrauenräte in Hamburg – Deutscher Frauenrat in Berlin: Resolutionen für ein offenes Europa

Pressemitteilung vom 18. Juni 2018 Landesfrauenräte für ein offenes Europa – für gemeinsame europäische Asylpolitik Zur Konferenz der Landesfrauenräte (KLFR) vom 15.-17. Juni 2018 in Hamburg brachten die Vertreterinnen des Landesfrauenrates Baden-Württemberg, Charlotte Schneidewind-Hartnagel und Corinna Schneider, eine Resolution zur Verteidigung eines offenen Europa ein. Die Vertreterinnen der anderen Landesfrauenräte folgten einstimmig diesem Vorschlag aus Baden-Württemberg. Im Wortlaut: Die Konferenz der Landesfrauenräte unterstützt alle Politiker*innen im Deutschen Bundestag, die sich für eine gemeinsame europäische Asylpolitik einsetzen. In der großen Frage der Flüchtlingspolitik als globale Herausforderung wird es keine nationalstaatlichen Einzellösungen geben können. Die Europäische Union ist eine große Errungenschaft. Sie bedeutet Zusammenhalt statt Nationalismus und nie wieder Krieg. Sie hat trennende Grenzen überwunden und ist seit 70 Jahren eine Garantie für Frieden. Aus einst verfeindeten Ländern wurden Freunde und Partner. Die EU ist mehr als […]

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26. April 2018 Zumeldung zur Pressemitteilung: – seit mehr als 25 Jahren kämpft der LFR für ein neues Landtagswahlrecht und wieder ist die Reform gescheitert!

Der Landesfrauenrat wird grundsätzlich alle Bemühungen zur Umsetzung der Landtagswahlrechtsreform unterstützen. In welcher Form und wie, wird die Delegiertenversammlung am 4. Mai 2018 beschließen. „Wir begrüßen, dass die Debatte um die Reform weiterhin tagesaktuell bleibt“, so Charlotte Schneidewind-Hartnagel, Erste Vorsitzende des LFR.

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