Der Landesfrauenrat Baden-Württemeberg hatte Ende Oktober 2018 einen Brief an alle Abgeordenten Baden-Württembergs im Bundestag gesendet, um Sie um Ihre Unterstützung zu bitten, sich für eine bessere Geburtshilfe in Kliniken einzusetzen. Diesen Apell haben wir auch an den Bundesminister für Gesundheit, Jens Spahn MdB gerichtet, dessen Antwort auf unseren Brief Sie hier lesen können. Zum Hintergrund: Dies ist der Brief, den wir losgeschickt hatten. Sehr geehrte Frau Abgeordnete, sehr geehrter Herr Abgeordneter, wir bitten Sie um Ihre Unterstützung! Auch Ihnen ist die teils katastrophale Situation in der Geburtshilfe an unseren Krankenhäusern bekannt: Hochschwangere Frauen werden an Kreissaaltüren abgewiesen, werdende Mütter müssen unzumutbare Strecken zum nächsten Kreißsaal auf sich nehmen, und Hebammen an Kliniken arbeiten am Limit. Diese Zustände empfinden wir als untragbar. Wir bitten Sie deshalb, sich für eine bessere Geburtshilfe in Kliniken einzusetzen. Der […]
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Petition: Worte schaffen Werte: STOPP der verbalen Gewalt gegen Frauen!
change.org/worte-schaffen-werte Sehr geehrter Herr Professor Dr. Ressel, diese Petition ist verbunden mit der dringenden Bitte, die gemäß Hochschulrecht des Landes Baden-Württemberg bestehende Möglichkeit eines Entzugs der Doktorgrades, für den Fall, dass sich der Inhaber durch späteres Verhalten der Führung des Grades als „unwürdig“ erwiesen hat, bezüglich Ihres Alumnus Herrn Dr. Heiner Merz zu erwägen. Als Autor der, zwischenzeitlich öffentlich multiplizierten, frauenverachtenden und beleidigenden Äußerung „Quoten nützen übrigens nur unqualifizierten, dummen, faulen, hässlichen und widerwärtigen Frauen; die Guten, bemühten und passend Qualifizierten fanden und finden ihren Weg alleine.“ hat Herr Dr. Heiner Merz erneut einen aktiven Beitrag zur Spaltung unserer demokratischen Gesellschaft geleistet [1]. Darüber hinaus ist fraglich, ob die angeführte Entgleisung des Herrn Dr. Merz die Kriterien, die dem §130 Abs. 1 StGB Volkverhetzung zu Grunde liegen, erfüllt. Nach meinem Verständnis stellt Herr Dr. Merz mit der […]
WeiterlesenPressemitteilung AfD-Abgeordneter wütet gegen Gleichstellung Landesfrauenrat: „Das ist die Spitze des Eisberges der frauen- und gleichstellungsverachtenden Positionen der AfD“
Wir, die nach Herrn Merz Ansicht „unqualifizierten, dummen, faulen, hässlichen und widerwärtigen Frauen“ der 50 Mitgliedsverbände des Landesfrauenrates, die sich in allen Bereichen für Gleichstellung und Parität einsetzen – sind entsetzt über die rhetorisch entfesselte Missachtung, sowohl des Chancengleichheitsgesetzes als auch des im Grundgesetz § 3 Absatz 2 festgeschriebenen Staatsauftrages „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin“. Diesem Auftrag ist das Umweltministerium in seinem Hinweis auf die paritätische Besetzung des Landesbeirats für Natur – und Umweltschutz und dem Stiftungsrat der Stiftung Naturschutzfonds nachgekommen. Die abwertende, ausgrenzende und verächtlich machende Rhetorik des AfD-Landtagsabgeordneten Merz ist eines von vielen Beispielen, die uns seit dem Einzug der AfD in den Landtag geboten werden – und der Ton spitzt sich zu. […]
WeiterlesenLandesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“
Der Landesfrauenrat ist Bündnispartner der Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen”. Gemeinsam verfolgen wir das Ziel, mehr Mädchen und Frauen für MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu begeistern. Mehr dazu können Sie hier nachlesen
WeiterlesenNEIN ZU GEWALT AN FRAUEN – Frauenrechte sind Menschenrechte
Jeder Tag muss ein Tag gegen Gewalt an Mädchen und Frauen sein! In diesem Jahr hisst der Landesfrauenrat Baden-Württemberg die Fahne von Terre des Femmes am 25. November 2018 digital, um so ein wichtiges Statement gegen Gewalt an Mädchen und Frauen zu setzen. Der Einsatz gegen Gewalt an Frauen – in allen ihren Erscheinungsformen – ist seit Bestehen des Landesfrauenrates im Jahr 1969 eines der Kernthemen der Arbeit des LFR. Nicht mehr Wegsehen, sondern Gewalt gegen Frauen zu enttabuisieren war und ist dabei das zentrale Anliegen. Wir müssen als Gesellschaft zeigen, dass es niemals hinnehmbar ist, wenn Frauen Opfer von Gewalt werden! Seit 1. Februar 2018 ist in Deutschland das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, die sogenannte Istanbul-Konvention, in Kraft. Damit verpflichtet sich Deutschland auf allen […]
WeiterlesenPressemitteilung Fachtagung des Landesfrauenrates „Digitalisierung 4.0. – Geschlechtergerechtigkeit beim digitalen Wandel mitgestalten“
Am 09.11.2018 fand die Fachtagung des Landesfrauenrates in Stuttgart statt. Ministerialrätin Dr. Birgit Buschmann, Leiterin Referat Wirtschaft und Gleichstellung im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, wies bei ihrem Referat auf die umfänglichen Programme des Wirtschaftsministeriums für eine chancenreiche und chancengleiche Digitale Zukunft von Frauen hin. Insbesondere die Teilnahme von mehr Frauen am Innovation Camp, ist für die geschlechtersensible Ausgestaltung unabdingbar. Sarah Pawlowski , Bezirksfrauensekretärin des DGB stellte die möglichen Veränderungen in der Arbeitswelt von Frauen vor. Diskutiert wurde die Verlagerung der bislang klassischen Erwerbsverläufe hin zu hybriden Erwerben, Plattformisierung, Solo/Scheinselbstständigkeit und Crowdworking. Der Alterssicherung für Frauen droht bei einer unregulierten Digitalisierung ein roll-back: zu den Sicherungslücken durch familienbedingte Unterbrechungen kommen mit der Plattformökonomie neue Risiken hinzu. Die Plattformökonomie stellt nicht nur neue Herausforderungen an die Sozialversicherungen, sondern auch an die Steuererhebung. Hierzu sind politischen […]
WeiterlesenDelegiertenversammlung am 9. November 2018 in Stuttgart
Verabschiedung Anita Wiese Nach 28 Jahren wurde Anita Wiese in den Ruhestand verabschiedet. Sie hat als Referentin das Netzwerk Landesfrauenrat mit aufgebaut und über die Jahre die Entwicklung vieler frauenpolitischer Themen verfolgt, vorangebracht, begleitet. Neben Charlotte Schneidewind-Hartnagel würdigten auch die zwei vorherigen Vorsitzenden Manuela Rukavina und Angelika Klingel (vertreten durch Saskia Ulmer) Anita Wiese und ihre unentbehrliche Arbeit für den Landesfrauenrat. Vielen Dank an Anita Wiese! Im Anschluss an den Arbeitsbericht des Vorstandes, der von Corinna Schneider mit einer Präsentation vorgetragen wurde, gedachte die Versammlung mit einer Schweigeminute an die in diesem Jahr verstorbene Heidrun Klemke (Kassenprüferin und Delegierte des Landessportverbandes Baden-Württemberg e.V.). Sie war 38 Jahre lang Miterbauerin unserer Arbeit und hat mit ihrer Kontinuität für Tragfähigkeit des Netzwerks Landesfrauenrat gesorgt. Als neue Kassenprüferin wurde Karen Ehlers vom Verband SISTERS e.V. einstimmig per Akklamation […]
WeiterlesenPressemitteilung 100 Jahre Frauenwahlrecht – 100 Jahre Unterrepräsentanz von Frauen in den Parlamenten
„Feiern und fordern“ – unter diesem Motto fand am 9. November die Delegiertenkonferenz des Landesfrauenrates in Stuttgart statt. Am 12. November 1918 wurde mit der Verkündung des allgemeinen und gleichen Wahlrechts der Grundstein für die parlamentarische Demokratie in Deutschland gelegt. Dieses Datum wird als Geburtsstunde des Frauenwahlrechts gefeiert, dass von vielen Frauen unbeirrt und mutig erstritten wurde. Anlässlich dieses Jahrestages finden auch in Baden-Württemberg zahlreiche Jubiläumsveranstaltungen statt. Der Landesfrauenrat nimmt dies zum Anlass nicht nur das aktive Wahlrecht für Frauen zu feiern, sondern auch mit Nachdruck auf die anhaltenden Defizite in der Repräsentanz von Frauen in den Parlamenten in Baden-Württemberg hinzuweisen. Nach der gescheiterten Reform des Landtagswahlrechts fordert der Landesfrauenrat mit seinen 50 Mitgliedsverbänden weiterhin vom Landtag die Einsetzung eines Bürger*innenforums. Die LFR-Broschüre-100 Jahre Frauenwahlrecht – 100 Jahre Unterrepräsentanz von Frauen“ fasst die aktuelle Ausgangslage […]
WeiterlesenDIGITALISIERUNG Gender 4.0 – Geschlechtergerechtigkeit beim digitalen Wandel mitgestalten!
DIGITALISIERUNG Gender 4.0 – Geschlechtergerechtigkeit beim digitalen Wandel mitgestalten! So lautet der Titel unserer öffentlichen Fachveranstaltung am 09. November 2018 , 16.00 Uhr in Stuttgart. Dazu laden wir Sie herzlich ein. Wir möchten mit diesem Fachtag dazu beitragen, Frauen in Baden-Württemberg einen Einblick in die unterschiedlichen Themenbereiche der Digitalisierung zu ermöglichen. So häufig dieser Begriff aller Orten auftaucht, so vielfältig sind die Themenbereiche, die damit gemeint sind und die Veränderungen, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen. Nicht nur, dass Berufe und Berufsbilder sich strukturell verändern, auch im gesellschaftlichen Zusammenleben werden wir uns neu positionieren müssen. Im Mittelpunkt des Fachtages werden Chancen und Risiken der Digitalisierung für Frauen stehen, wobei es uns sehr wichtig ist, Gleichstellung in der Digitalisierung als Querschnittsthema zu etablieren. Frauen dürfen durch genderspezifische Verteilungseffekte nicht „hinten runter“ fallen, sondern müssen im Gegenteil […]
WeiterlesenDer Landesfrauenrat Baden-Württemberg begrüßt jede Maßnahme zur Beratung und Hilfestellung bei Diskriminierung
„Die baden-württembergische Landesregierung hat am 5. November die zentrale Antidiskriminierungsstelle des Landes (LADS) gestartet, an die sich künftig alle von Diskriminierung betroffenen Bürgerinnen und Bürger wenden können. Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha hat die Anlaufstelle bei einer Veranstaltung im Haus der Wirtschaft in Stuttgart offiziell ins Leben gerufen“. Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg begrüßt ausdrücklich jede Maßnahme zur Beratung und Hilfestellung bei Diskriminierung. Für die Erfüllung der Beratungsaufgabe ist neu, dass die Antidiskriminierungsstelle für Betroffene aller im AGG geregelten Merkmale zuständig ist. Eine zentrale Anlaufstelle für Betroffene ist sinnvoll, da es in der Praxis, z.B. bei Mehrfachdiskriminierungen, für die Betroffenen unnötige Schwierigkeiten bedeuten würde, sich bei verschiedenen Stellen Rat und Hilfe zu suchen. Eine behinderte Frau hätte sich beispielsweise nur von der Antidiskriminierungsstelle bezüglich der Benachteiligung wegen des Geschlechts, aber nicht wegen ihrer Behinderung beraten lassen können. […]
Weiterlesen6. Landesgesundheitskonferenz am 24.10.2018 in Stuttgart – Untersuchung zur aktuellen Versorgungssituation in der Geburtshilfe in Baden-Württemberg
Bei der 6. Landesgesundheitskonferenz am 24.10.2018 in Stuttgart, an der die 1. Vorsitzende Charlotte Schneidewind-Hartnagel und Vorstandsmitglied Hildegard Kusicka, teilnahmen, wurde auch das Ergebnis der Untersuchung zur aktuellen Versorgungssituation in der Geburtshilfe in Baden-Württemberg freigeschaltet. Die Analyse der Geburtshilfe, die durch das Heidelberger Institut für Public Health erarbeitet wurde, unterstreicht die wesentliche Bedeutung, die Geburtshilfe für die künftigen Aufgaben gut aufzustellen. Aufbauend auf diesem Bericht haben die Teilnehmenden des Runden Tisches in der fünften Sitzung beschlossen, bei der Konzeption und Erstellung eines Maßnahmenplans zur Verbesserung der Situation in Baden-Württemberg zur Unterstützung weitere Expertise hinzuzuziehen. Die OptiMedis AG hat den Auftrag erhalten und soll Empfehlungen und Maßnahmen zur Weiterentwicklung einer bedarfsgerechten und qualitätsgesicherten Versorgung in der Geburtshilfe sowie der Vor- und Nachsorge unter Einbezug der Mitglieder des Runden Tisches erarbeiten. Die Mitglieder des Runden Tisches Geburtshilfe informieren […]
WeiterlesenOffener Brief an Bundesinnenminser Seehofer – fehlende Schutzkonzepte in Ankerzentren
In einem gemeinsamen Offenen Brief an Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) kritisieren die Landesfrauenräte der Bundesländer und der Deutsche Frauenrat die fehlenden Schutzkonzepte in Ankerzentren, in denen Geflüchtete ohne positive Bleibeperspektive untergebracht werden sollen. Die Unterzeichnenden befürchten, dass in diesen Großeinrichtungen Personen mit besonderer Schutzbedürftigkeit verstärkt Gewalt ausgesetzt sind. Dazu gehören Frauen und Kinder, lesbische, schwule, trans- und intersexuelle Menschen. Dazu gehören Frauen und Kinder, lesbische, schwule, trans- und intersexuelle Menschen. Im „Masterplan Migration“, für den das Bundesinnenministerium die Federführung hat, „gibt es kein Konzept für eine menschenwürdige Unterbringung von Personen, die geschlechtsspezifische Gewalt erfahren haben,“ heißt es in dem Schreiben. Die Unterzeichnerinnen fordern, dass die 2016 vom BMFSFJ vorgelegten „Mindeststandards zum Schutz von Kindern, Jugendlichen und Frauen in Flüchtlingsunterkünften“ auch allen Ankerzentren zugrunde gelegt werden. seehofer_2018 10 16 offener Brief BMI
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