Deutscher Diversity Tag 2025 steht unter dem Motto: „Wenn Vielfalt gewinnt, gewinnt Deutschland“
SAP verabschiedet sich von der Frauenquote – so oder so ähnlich lauteten viele Schlagzeilen Mitte Mai. Wie kann das sein? Auf Druck der US-Regierung passt der Softwarekonzern seine Diversity-Strategie an. Ein bedenkliches Signal findet der Landesfrauenrat Baden-Württemberg (LFR BW): Der Einfluss populistischer Tendenzen, die ein Roll-Back als vermeintliche Lösung anpreisen, würde stärker und griffe auch in Europa um sich. Es würde damit verschleiert, dass von der Abschaffung patriarchaler Strukturen mittelfristig alle in der Wirtschaft und Gesellschaft profitierten.

Wie schnell der Trumpismus über den Atlantik schwappte, zeigte sich nachhaltig, ist sich Carmen Kremer, Vorstandsmitglied des LFR BW, sicher. Wir in Europa müssten jetzt Haltung zeigen. Unsere demokratischen Werte – Gleichberechtigung, Diversität, Teilhabe – seien kein Luxus. Sie seien unverhandelbar. „Wer Frauenquoten streicht, streicht Chancen, Stimmen, Gerechtigkeit.“
Der LFR BW setzt sich für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein – insbesondere für die im Grundgesetz verankerte Gleichstellung der Frauen. Am 27. Mai findet in Deutschland der 13. Diversity-Tag statt. Dieser jährliche Aktionstag wird von der Charta der Vielfalt e. V. organisiert, um die Vielfalt in der Arbeitswelt sichtbar zu machen, in diesem Jahr unter dem Motto „Wenn Vielfalt gewinnt, gewinnt Deutschland“. Kremer betont: „Ein bedeutender Tag für alle Geschlechter, alle Nationen, alle Kulturen. Ein Tag, der uns daran erinnert, wie wertvoll Vielfalt ist – und wie wichtig es ist, sie zu schützen und zu fördern.“