Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg (LFR BW) begrüßt ausdrücklich die Förderung der Teilzeitausbildung durch das Land in Höhe von rund vier Millionen Euro. „Wir hatten die Verlängerung dieser Förderung dringend angemahnt und zusätzlich empfohlen, die Teilzeitausbildung bekannter zu machen, da die Flexibilisierung bessere Chancen auf eine qualifizierte Ausbildung für viele bietet“, betont Ute Mackenstedt, Erste Vorsitzende des LFR BW.
Mit den sieben nun bewilligten Projekten aus der ESF-Plus-Förderlinie „Teilzeitausbildung für Alleinerziehende, Mütter mit Kindern in Bedarfsgemeinschaften und Pflegende“ werden wichtige Schritte hin zu mehr Chancengleichheit und Teilhabe unternommen.
Die Teilzeitausbildung bietet insbesondere Menschen mit familiären Verpflichtungen eine reale Perspektive, Berufsausbildung und Care-Arbeit miteinander zu verbinden. Sie eröffnet Alleinerziehenden, Pflegenden sowie Müttern im Bürgergeldbezug die Möglichkeit, eine qualifizierte Ausbildung zu absolvieren und sich damit die Grundlage für ein selbstbestimmtes und existenzsicherndes Leben zu schaffen. Auch Frauen mit Migrations- und Fluchtgeschichte profitieren in besonderem Maße von diesem flexiblen Ausbildungsmodell.
Durch die Förderung werden nicht nur Ausbildungsplätze zugänglicher gemacht, sondern auch umfassende Beratung und sozialpädagogische Begleitung ermöglicht – etwa zu Fragen der Mobilität, finanziellen Absicherung oder Kinderbetreuung.
Evaluationen zeigen, dass genau diese individuelle Unterstützung maßgeblich zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss beiträgt.
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