Kategorie: Aktuelles

Antidiskriminierungsstelle des Bundes startet Förderprogramm gegen Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt / Unterstützung für Partnerprojekte auf lokaler und regionaler Ebene

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes fördert im Zeitraum von 2019 bis 2020 Projekte zu den folgenden Themen: „Partnerschaften für einen diskriminierungsfreien Arbeitsmarkt stärken – Kräfte bündeln“ Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verbietet Benachteiligungen im Bereich Beschäftigung und Beruf. Auch die meisten Beratungsanfragen, die bei der  Antidiskriminierungsstelle des Bundes eingehen, beziehen sich auf Diskriminierungen im Arbeitsleben. Deshalb fördert die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (http://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/UeberUns/Foerderaufruf/foerderaufruf_node.html) Partnerprojekte zur Bekämpfung von Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt. Unter dem Motto „Partnerschaften für einen diskriminierungsfreien Arbeitsmarkt stärken – Kräfte bündeln“ sollen Akteur_innen der Zivilgesellschaft gemeinsam mit starken Partner_innen aus Wirtschaft, Gewerkschaften  und Interessenvertretungen wirksame Instrumente entwickeln, um Diskriminierungen in der Arbeitswelt zu verhindern oder zu beseitigen. Förderfähig sind Projekte, die in Kooperation mit einem oder mehreren Akteur_innen des Arbeitsmarktes realisiert werden, z.B. mit Unternehmen oder Verwaltungen, mit Akteur_innen der beruflichen Aus- und Fortbildung, mit Interessenvertretungen wie […]

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Der Landesfrauenrat und pro familia Baden Württemberg kritisieren den Vorstoß des Bundesgesundheitsministeriums für fünf Millionen Euro eine „neue“ Studie zu Schwangerschaftsabbrüchen in Auftrag zu geben

Gemeinsame Pressemitteilung von Landesfrauenrat und pro familia Baden-Württemberg Eine Studie zu „seelischen Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen“, die Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Auftrag geben will, wird mit 5 Millionen Euro zusätzlich finanziert. Der Landesfrauenrat und pro familia Baden-Württemberg sind entsetzt darüber, welche Richtung von der Bundesregierung in der Debatte um den § 219a nun vorgegeben wird. Ein Kompromiss, der hoch umstritten ist und für Frauen und Ärzt*innen keine Rechtssicherheit bringt und nun auch noch die Mittelbewilligung von 5 Millionen aus dem Bundeshaushalt für eine überflüssige und schon im Titel tendenziöse Studie. „Wir brauchen keine weitere Studie zu den Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen. Nicht der Schwangerschaftsabbruch ist ein „Problem“, sondern die Stigmatisierung in der Gesellschaft und eine Gesetzeslage, die den Schwangerschaftsabbruch immer noch als Straftatbestand führt und ein Kompromiss zu § 219a, der keine Rechtssicherheit für Ärzt*innen bringt“, […]

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„Aber jetzt rede ich“ – die beiden Postkartenmotive aus der Kampagne des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“

                                                                                              „Aber jetzt rede ich“ – die neue Kampagne des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ Gewalt gegen Frauen passiert ständig und überall. Obwohl jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt erfährt, suchen nur 20 Prozent Unterstützung. Um noch mehr Frauen zu ermutigen, sich Hilfe zu suchen und Unterstützungsangebote wahrzunehmen, hat das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ eine neue Öffentlichkeitskampagne entwickelt und sein Corporate Desgin überarbeitet. Unter dem Motto „Aber jetzt rede ich“ stellt die Kampagne die Betroffenen selbst in den Fokus. Sie zeigt Frauen in ihrer Stärke – mutig, selbstbestimmt […]

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Wahlrechtsreform in Brandenburg

610 Kilometer liegen zwischen Potsdam und Stuttgart und seit heute Gleichstellungswelten! Brandenburg hat mit einer rot-rot-grünen Mehrheit das erste Paritätsgesetz in der Bundesrepublik verabschiedet, während Baden-Württemberg nicht einmal eine im grün-schwarzen Koalitionsvertrag vereinbarte Reform des Landtagswahlrecht hin zu einem Listenwahlrecht umsetzt. Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg gratuliert den Kolleg*innen und Politiker*innen in Brandenburg zu ihrer Überzeugung, der Kraft und den Mut für ihr Bundesland Parität durchzusetzen. Nach 100-Jahren-Frauenwahlrecht ein gleichstellungspolitisches Signal, dass uns alle darin bestärkt in unseren Forderungen nach paritätischer Besetzung aller Parlamente nicht nachzulassen. #proparität #wirbleibendran #lfrbw

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Stuttgarter Bürgerpreis – Sparte Innovation für die Aktivistinnen von Sisters e.V.

Der Landesfrauenrat gratuliert den Aktivistinnen Helena Dadakou, Justyna Koeke, Tara da Lanca von Sisters e.V. zum Innovationspreis der Stuttgarter Bürgerstiftung. Die Kampagne #ichbinkeinfreier wurde am Dienstagabend mit dem Stuttgarter Bürgerpreis, Sparte Innovation, geehrt. Wir gratulieren den unermüdlichen Initiatorinnen des Projekts zu dieser wohlverdienten Würdigung! Hier ein kurzer Film, der gestern Abend über #ichbinkeinfreier gezeigt wurde https://www.youtube.com/watch?time_continue=220&v=bMQ_FlC-s3g Hier ein kurzer Bericht in der Stuttgarter Zeitung vom 30.1.2019 https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.preisverleihung-in-stuttgart-buergerstiftung-praemiert-sechs-ehrenamtsprojekte.5d832402-b028-423e-bbbf-66f095c4dc50.html      

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Stellungnahme des Landesfrauenrates zum Referentenentwurf der Bundesregierung zum §219a StGB vom 30. Januar 2019

 „Kompliziertes Verfahren statt schneller Informationen und Rechtssicherheit“ Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg fordert weiter die ersatzlose Streichung von §219a Der Kompromissvorschlag erfüllt die Forderung des Landesfrauenrates nach ersatzloser Streichung von §219a nicht.  Ärzt*innen dürfen nur erwähnen, dass sie Schwangerschaftsabbrüche vornehmen – wie und mit welchen Methoden, dass erfahren Frauen nur umständlich, indem sie mit einem Link auf die Seiten der Bundesärztekammer und des Bundesamtes für gesundheitliche Aufklärung verwiesen werden. Dort dürfen aber nur Basisinformationen zu Ärzt*in, Name, Ort und Abbruchmethode vorgehalten werden. Ärzt*innen, die die gleichen Informationen auf ihrer Homepage anbieten, machen sich weiterhin strafbar. Rechtssicherheit wird so nicht geschaffen. „Wir erhalten durch den Kompromissvorschlag ein weiteres kompliziertes Verfahren statt schneller Informationen und Rechtssicherheit. Dem jetzt vorliegende Gesetzentwurf liegt weiterhin ein befremdliches Frauenbild zu Grunde, dass Frauen eine eigenständige und selbstbestimmte Entscheidung nicht zutraut und der staatlichen […]

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Ergebnisse der Diskussion aus den Clubs der unmöglichen Fragen am 12. Januar 2019 im Landtag

Wir möchten Ihnen die Forderungen vorstellen, die die rund 500 Besucher*innen am Nachmittag im „Club der unmöglichen Fragen“ erarbeitet haben. Zentral wurden in allen Diskussionsforen folgende Forderungen zum Ausdruck gebracht: ⇒ Abschaffung des Ehegattensplitting ⇒ Geschlechter-Parität in allen gesellschaftlichen Bereichen: Erwerbsarbeit, staatsbürgerliche Betätigung, politische Ämter und Funktionen ⇒ Paritätische Landtagswahllisten Forderungen Club der unmöglichen Fragen

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Stadtverwaltung Hannover Neue Regelung für geschlechtergerechte Sprache

Die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover setzt in Zukunft stärker auf Gendergerechtigkeit, indem der gesamte städtische Schriftverkehr, von jetzt an in „geschlechtergerechter Verwaltungssprache“ formuliert sein soll. Der Schwerpunkt liegt darauf, überall da, wo es möglich ist, geschlechtsumfassende Formulierungen zu verwenden. Erst wenn eine solche Formulierung nicht möglich ist, wird der Gender* eingesetzt. Oberbürgermeister Stefan Schostok erklärt in dem Artikel: „Vielfalt ist unsere Stärke – diesen Grundgedanken des städtischen Leitbilds auch in unsere Verwaltungssprache zu implementieren, ist ein wichtiges Signal und ein weiterer Schritt, alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht anzusprechen.“ Der Gender* ersetzt das bisher verwendete Binnen-I. Das war bereits 2003 im offiziellen Schriftverkehr der Stadtverwaltung eingeführt worden. Mit der Unterzeichnung der Europäischen Charta für die Gleichstellung von Männern und Frauen auf lokaler Ebene hat sich die Landeshauptstadt verpflichtet, den Gleichstellungsgrundsatz innerhalb ihres Hoheitsgebiets umzusetzen. Im Gleichstellungsaktionsplan […]

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„100 Jahre Frauenwahlrecht am 12. Januar 2019“ VIDEOAUFZEICHNUNG

Das Video der Veranstaltung Herrengedeck und Frauengedöns vom 12.10.2019 ist online. Zum Nachschauen und Nachhören, für alle die es nicht geschafft haben daran teilzunehmen. „Schluß mit den Platzhirschen – kämpfen wir für eine neues Landtagswahlrecht“ so lautet ein Wunsch einer Vorgängerin aus der Landespolitik. Das Video steht Ihnen zur Verfügung und kann auf Ihrer Homepage veröffentlicht werden. Link zum Video:https://www.landtag-bw.de/home/mediathek/videos-fur-startseitenrubrik/2019/20190112100jahrefrauenwahlrecht.html

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Engagiert für Gleichstellung in Politik und Gesellschaft #mehrfrauenindieparlamente – Unterschreiben Sie den Aufruf des DeutschenFrauenrates für Parität in der Politik!

Heute startet die Kampagne #MehrFrauenindieParlamente des Deutschen Frauenrates. Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg gehört zusammen mit Vertretungen aus der Politik, den Gewerkschaften, den Wissenschaften, den Medien und den Verbänden zu den Erstunterzeichner*innen. Wir alle gemeinsam fordern eine Wahlrechtsreform, damit künftig genauso viele Frauen wie Männer im Bundestag und allen anderen Parlamenten sitzen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie auch unterzeichnen und teilen, teilen, teilen! Unter www.mehrfrauenindieparlamente.de #mehrfrauenindieparlamente

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EU-Strategie für die Gleichstellung von Frauen und Männern ab 2021

Die Landesfrauenräte Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Thüringen und der Bremer Frauenausschuss e.V. haben an Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel bezüglich der EU-Strategie für die Gleichstellung von Frauen und Männern ab der Förderperiode 2021 im Dezember 2018 ein Schreiben gesandt, das sie hier nachlesen können. Die Landesfrauenräte halten es gerade in Zeiten politischer roll-back-Bewegungen für unabdingbar, eigenständige und verbindliche EU-Gleichstellungsstrategien als politisches Rahmenwerk zu implementieren.

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100 Jahre Frauenwahlrecht – Festveranstaltung im Landtag von Baden-Württemberg am 12. Januar 2019

Der Landtag von Baden-Württemberg hatte zusammen mit dem Landesfrauenrat Baden-Württemberg und in Kooperation mit dem Verein Frauen & Geschichte Baden-Württemberg e.V. am vergangenen Samstag zu einem Festakt in den Landtag geladen.Im November 1918 wurde in Deutschland das allgemeine, gleiche und geheime Wahlrecht eingeführt und im Januar 1919 konnten Frauen in Baden und Württemberg erstmals wählen und selbst gewählt werden. Dies war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Demokratie und auch zur Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Anlässlich dieses Jahrestages fand die Jubiläumsveranstaltung im Landtag statt.Nach der Begrüßung durch die Landtagspräsidentin Muhterem Aras MdL, die darauf hinwies, dass trotz formaler Gleichberechtigung durch das Grundgesetz Frauen in gesellschaftlichen Führungspositionen in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft nach wie vor unterrepräsentiert sind, richtete Charlotte Schneidewind-Hartnagel, die Erste Vorsitzende des Landesfrauenrates Baden-Württemberg, sich mit einem Grußwort an die Festgesellschaft. Neben […]

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