Else John

Else wird am 27. März 1885 in Wertheim geboren. Gefördert durch ihren Vater, Gymnasiallehrer und Liebhaber der klassischen Musik, studiert Else Geige in Stuttgart und Berlin. Mit 19 Jahren kehrt sie nach Wertheim zurück und wohnt zusammen mit ihren Geschwistern in der Eichelgasse 57 in Wertheim. Bald zeigt sich ihre vielseitige musikalische und pädagogische Begabung: Sie gibt Musikunterricht, organisiert öffentliche Auftritte für ihre Geigenschülerinnen und Schüler. 1919 findet das erste große Konzert des John’schen Orchesters statt.

Um ihren Wunsch nach einem Orchester zu realisieren, hat Else Cello und Klarinette gelernt. Selbstdisziplin, Motivation und Strenge sind die Leitprinzipien ihres eigenen Spiels sowie das ihres Orchesters. Else arbeitet mit namhaften Solistinnen und Solisten sowie Dirigentinnen und Dirigenten zusammen. 1949 ruft Else John die Bronnbacher Musiktage ins Leben, die den Höhepunkt ihres Schaffens markieren sollen.

1952 zieht Else John mit ihren beiden Schwestern in ein neues Haus, vernichtet beim Umzug alle Programme und Unterlagen. Am 21. Januar 1955 stirbt Else John.